Hintergründe, Wissenswertes und Ankündigungen.

Protogrid lebt und entwickelt sich täglich weiter. Dafür leben unsere innovativen Ingenieure und kreativen Grafiker, die hier ihre Geschichten, Anekdoten sowie nützliche Tipps und Tricks teilen.

So bringen Sie ihre Protogrid App im Nu auf iOS-Geräte

Raphael Grob am 2017-09-15
Sie haben soeben ihre allererste Protogrid App entwickelt und wollen diese nun auf ihre iOS-Geräte bringen? Dieser Artikel führt Sie durch die nötigen Schritte, um ihre App auch auf iOS-Geräten verfügbar zu machen. Da Apple etwas restriktiver bei App-Überprüfungen ist, können Sie sich leider nicht einfach einen Protogrid-Client installieren, welcher Ihnen automatisch Zugang zu allen Protogrid Apps verschafft. Unter iOS müssen Sie sich nämlich für jede Protogrid App eine entsprechende iOS App generieren lassen. Bevor wir die Generierung einer solchen iOS App anschauen, sollten wir uns zuerst den Voraussetzungen widmen.

Voraussetzungen

Um sich eine iOS App zu generieren, benötigen Sie einen Computer von Apple (MacBook, iMac oder ähnliches). Auf diesem müssen Sie die neuste Version von Xcode installiert haben und zusätzlich benötigen Sie einen Apple Developer Account, um ihre App am Ende zu veröffentlichen.
Laden Sie sich nun das Xcode-Projekt direkt aus ihrer Protogrid App unter "Export/Import" herunterladen. Im folgenden Screenshot sehen Sie, wo sich das Xcode-Projekt befindet.
Screenshot des Xcode-Projekt Downloads

iOS App generieren

Nun müssen Sie das Projekt entpacken und den Ordner auf "Protogrid-Build" umbenennen. Im Ordner finden Sie die Datei "readme.md", diese enthält eine sehr detaillierte Anleitung der folgenden Schritte. Sollte Ihnen ein Schritt unklar sein, können Sie diesen in besagter Datei nachlesen.
Öffnen Sie die Datei "Protogrid.xcodeproj" mit Xcode. Nun müssen Sie unter die Datei "Protogrid/General/PGridInfo.plist" öffnen und 4 Einträge anpassen. Der folgende Screenshot sollte Ihnen helfen die entsprechenden Einträge zu finden.
Screenshot des Xcode-Projektes
Nun folgt die Liste der Einträge, welche Sie verändern müssen und wo Sie die entsprechenden Informationen finden können.
  • Zuerst müssen Sie die "Application Database ID" anpassen. Diese finden Sie in ihrer Protogrid App, wenn Sie bei einer beliebigen Card auf "Diese Card" und anschliessend auf "Zeige Eigenschaften" klicken. Der Screenshot zeigt Ihnen das Fenster "Card-Eigenschaften".
    Screenshot der Card-Eigenschaften
    Sie müssen nun den markierten Eintrag "Applikations-ID" im Xcode eintragen.
  • Weiter müssen Sie unter "Protogrid Host" den URL zu ihrem Environment einfügen. Ein Beispiel wäre "ategra.protogrid.com".
  • Der nächste Punkt auf der Liste ist der "Bundle Identifier", dieser wird von Apple benötigt um ihre App zu identifizieren. Er sollte dieser Struktur einsprechen: "com.ihre-organisation.ihre-abteilung.ihr-appname". Wichtig ist hierbei, dass Sie jeder App einen individuellen Namen geben.
  • Als letztes geben Sie ihrer App noch einen Anzeigenamen unter "Bundle display name". Diesen können Sie frei wählen.
Nachdem Sie die Informationen eingetragen haben, können Sie ihre App ein erstes Mal im Simulator starten, um es zu initialisieren. Klicken Sie dazu auf den "Play-Button" oben links im Xcode-Fenster. Anschliessend werden Sie aufgefordert sich mit ihrem Protogrid Login anzumelden. Nun wird die App initialisiert und Sie sehen folgende Meldung, falls die App erfolgreich initialisiert wurde:
Screenshot der Erfolgsmeldung
Ihre App sollte jetzt im Simulator und auf Ihren iOS-Geräten laufen. Sie können diese später auf dem üblichen Weg im Appstore oder Firmen-intern mit dem Apple Developer Enterprise Program veröffentlichen.
In der Datei "readme.md" finden Sie beispielsweise auch Tipps für die erweiterten Einstellungen ihrer iOS App oder wie Sie bei einer Aktualisierung einer iOS App vorgehen sollten.
Bei weiteren Fragen steht Ihnen das Protogrid-Support-Team gerne zur Verfügung.

Einfache Datenverwaltung dank eigener App

Sonja Blum am 2017-09-06
Datenverwaltung kann verschiedene Formen haben: Arbeiter und ihre aktuellen Aufgaben müssen organisiert abgelegt werden. Produktkataloge sollen mobil zur Verfügung stehen. Wichtige Dokumente sollen offline abrufbar sein. Für solche und ähnliche Probleme gibt es viele Applikationen, die fast, aber nicht ganz zu dem passen, was gesucht wird. Mit einigen (meist zeitaufwändigen und komplizierten) Hilfskonstruktionen gelingt es, diese Applikationen auf die eigenen Bedürfnisse zurechtzubiegen. Zumindest bis zur nächsten Strukturänderung der Daten.
Viel einfacher und effizienter wäre es manchmal, eine eigene kleine Applikation zu programmieren, welche genau auf das eigene Problem zugeschnitten ist und bei internen Anpassungen schnell angepasst werden kann. Dafür sind jedoch oftmals Programmierkenntnisse nötig, und wenn man keine Personen mit solchen Fähigkeiten zur Verfügung hat, wird die Programmierung teuer. Das ist die Ausgangslage, an welchem Protogrid Hand bieten kann.
Protogrid ist eine Plattform, welche es erlaubt, ohne Vorkenntnisse eine Applikation zur Datenverwaltung zu programmieren. Nach der kostenlosen Registrierung im Trial-Modus kann mit einem einfachen Klick eine Applikation erstellt werden. Man definiert den Namen und die URL der Applikation sowie Lese- und Schreibrechte, und schon wird eine leere Applikation erstellt. Nun kann man verschiedene „Protos“ definieren. Ein Proto stellt dabei eine Dateneinheit dar, also zum Beispiel eine Person, ein Produkt, ein Dokument. Durch das Hinzufügen von verschiedenen Feldern erhält das Proto Eigenschaften: Ein Text-Feld für den Namen, ein Datumsfeld für den Geburtstag, ein Relationenfeld für die Abteilung, in der dieser Arbeiter angestellt ist. Im Proto der Abteilungen erstellen wir eine Listenansicht, um alle Personen aufgelistet zu sehen, die in dieser Abteilung arbeiten. Für Personen wollen wir keine Dateianhänge erlauben, bei den Projekten jedoch soll es möglich sein, eine Datei anzuhängen. Verschiedene Farben für verschiedene Dateneinheiten vereinfachen die Navigation. Rot für dringende Mitteilungen, grün für Bewilligungen. Um die Applikation auch für fremdsprachige Mitarbeiter bedienbar zu machen, fügen wir eine weitere Sprache hinzu und übersetzen die Applikation in die jeweilige Sprache. Wenn diese grundlegenden Fähigkeiten von Protogrid nicht ausreichen, um eine Applikation optimal auf das Problem anzupassen, bietet sich die Möglichkeit, Erweiterungen mit JavaScript zu programmieren.
Screenshot einer Protogrid-Applikation
Nachdem die Applikation seine Grundstruktur erhalten hat, kann sie als iOS-Applikation veröffentlicht werden. Diese Applikation ist auch offline verfügbar und aktualisiert die Daten, falls eine Verbindung zum Server besteht. Wenn man ein neues Feld hinzufügt, passt sich die iOS-Applikation an, ohne dass eine neue Veröffentlichung nötig wird. So sind alle Benutzer der Applikation immer auf dem neusten Stand, und kleine Anpassungen sind jederzeit möglich. Durch verschiedene Zugriffsrechte für verschiedene Personen kann sichergestellt werden, dass Daten nur von den dafür vorgesehenen Mitarbeitern verändert werden können.
So kann man in wenigen Stunden eine Applikation entwickeln, die perfekt auf die eigene Situation passt.

Warum testen Sie die Cloud nicht einfach?

Daniel Breitenmoser am 2017-08-22
Unternehmenssoftware in der Cloud lässt sich oft kostenlos austesten. Das vereinfacht die Evaluation eines passenden Angebots. Dieser Artikel führt Sie durch die ersten Schritte zu einem Angebot, das auf Ihr KMU zugeschnitten ist.
Honegger (Name erfunden) ist es als Geschäftsführer seiner Baufirma bewusst, dass sein Unternehmen nicht optimal arbeitet. Die fiktive Honegger AG hat 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dazu gehören auch die fünf Monteure, die täglich mehrere Baustellen anfahren und ihre Aufträge erledigen. Neben den Berufswerkzeugen ist das Mobiltelefon das wichtigste Arbeitsinstrument der Monteure. Nach erfolgtem Einsatz rufen sie in der Zentrale an, um den Abschluss zu melden und nach dem nächsten Auftrag zu fragen. Ärgerlich bloss, wenn die Zentrale gerade besetzt ist. Dann müssen die Monteure warten und verlieren dabei wertvolle Arbeitszeit.
Inhaber Honegger hat sich deshalb bereits diverse Software-Lösungen für die Einsatzplanung angeschaut. Aber keine überzeugte ihn restlos. Und Ausprobieren ging nicht, ohne die Software zu kaufen und zu installieren.

Pflichtenheft ohne Garantie

Ein Informatikerkollege hat Honegger deshalb vorgeschlagen, ein Pflichtenheft für seine Anforderungen zu erstellen und ihn bei der Evaluation zu unterstützen. Der KMU-Inhaber befürchtet aber, dass trotz Pflichtenheft (das ihn etwa 10'000 Franken kosten würde) und sauber durchgeführter Evaluation die effektiven Schwachstellen der Software erst nach dem Kauf und der Installation festgestellt würden.
Vor einer solchen Ausgangslage stehen viele KMU, wenn es um Software-Lösungen für die folgenden Bereiche geht:
  • Zeiterfassung
  • Absenzenkontrolle
  • Ressourcenplanung (Reservierung von Räumen)
  • Jahresarbeitstage unter Berücksichtigung der Feiertage mit den zu leistenden Stunden pro Woche und oder Monat
  • Spesenabrechnung mit Berücksichtigung der Mehrwertsteuersätze
  • Pendenzen
  • Sitzungsvorbereitungen; Sitzungsdurchführung, Sitzungserledigung
  • Vertrieb: Produktekatalog und Produkteliste bei Kundenbesuchen

Ausprobieren der Cloud vereinfacht die Evaluation

Dieser aufwändige Weg ist aber nicht zwingend nötig. Denn für viele Anwendungsbereiche gibt es mittlerweile Mietlösungen in Form von cloudbasierter Software, auch von Schweizer Anbietern mit hiesigen Rechenzentren. Gelöst wird ein Abo, dessen Preis sich normalerweise nach der Anzahl Benutzer richtet.
Diese Mietanwendungen verfügen oft über einen Fragekatalog auf der Webseite oder lassen sich kostenlos über einen beschränkten Zeitraum hinweg testen. Oder es besteht immerhin die Möglichkeit, das Abo nach dem Testzeitraum wieder zu kündigen.
Emil Honegger weiss, welche Anforderungen die Software erfüllen muss. Das kann er in wenigen Sätzen festhalten:
  1. Meine Monteure müssen jederzeit wissen, auf welcher Baustelle sie was zu erledigen haben, ohne dass sie die Zentrale anrufen müssen.
  2. Wenn sich der Auftrag ändert, soll der Monteur darüber informiert werden, ohne dass er die Arbeit unterbrechen muss.
  3. Wenn der Monteur seine Arbeit abgeschlossen hat, kann der Kunde den Rapport digital visieren, idealerweise wie bei der Annahme eines Pakets von der Post.
  4. Die im Rapport festgehaltene Arbeitszeit soll der Zentrale zur Verfügung stehen, ohne dass der Monteur sie noch separat eintragen muss.
Aufgrund dieser Bedürfnisliste studiert Honegger nun die Mietangebote. Findet er eine passende Applikation, beantwortet er die Fragen des Fragekatalogs auf der Webseite. Dadurch kann er abklären, ob seine Bedürfnisse abgedeckt sind.
Passt ihm ein Angebot, so kann er nun ein Test-Abo lösen und direkt in der Software ausprobieren, ob die Anforderungen wirklich erfüllt werden. Dieser Ansatz eignet sich auch, um noch offene Fragen zu klären. Honegger legt nun fest, welche Arbeiten er in die Tests einbeziehen möchte und testet die Miet-Anwendung in der realen Arbeitsumgebung der Honegger AG.

Beschaffung einer Cloud-Lösung

Der nächste Schritt ist nun, die Anwendung für den produktiven Einsatz im Arbeitsalltag zu mieten. Auch bei Cloud-Lösungen ist mit Einrichtungskosten oder zumindest einem gewissen Zeitaufwand zu rechnen, beispielsweise, um die benötigten Daten zu erfassen und die Mitarbeiter zu schulen. Der Aufwand fällt normalerweise aber wesentlich tiefer aus als bei einer gekauften Software. Zudem entfallen die Kosten für Wartung und Betrieb.
Mit diesem Vorgehen ist Firmenchef Honegger mit geringem Aufwand zu einer Lösung gekommen, die die Abläufe in seiner Baufirma vereinfacht und den Monteuren mehr Zeit für ihre eigentliche und verrechenbare Arbeit gibt.

Dieser Artikel wurde zuerst vom KMU-Magazin der Swisscom publiziert.

Und bei all diesen Vorteilen ist Protogrid sogar kostenlos.

Protogrid ist kostenlos für bis zu zwei Anwender und eine beliebige Anzahl von Applikationen.